Wer in Österreich studieren möchte und einen Schulabschluss aus einem anderen Land besitzt, sollte über die Schulnoten in Österreich informiert sein. Einerseits kann man dann die Noten seiner bisherigen Zeugnisse „übersetzen“, andererseits kann man die während des Studiums neu erworbenen Noten besser einordnen.

Die Schulnoten in Österreich - das Notensystem

Das Notensystem in Österreich

Das österreichische Notensystem gilt sowohl für die allgemeinen Schulen als auch für die Universitäten und Hochschulen sowie für Berufsschulen. Es besteht aus 5 Notenstufen, wobei 1 die beste und 5 die schlechteste Note darstellt. An Hochschulen und Universitäten werden auch Noten mit Nachkommastellen vergeben, also kann man z. B. eine Klausur mit einer 2,4 bestehen.

Die genaue Tabelle lautet:

1.0 – 1.9 Sehr gut
2.0 – 2.9 Gut
3.0 – 3.9 Befriedigend
4.0 – 4.9 Ausreichend
5.0 Ungenügend

Die Einstufung in das Notensystem

Das oben erwähnte Notensystem dient bei österreichischen Studenten auch als Grundlage für die Zulassung an einer österreichischen Universität oder Hochschule.

Internationale Studenten, deren Zeugnisse nach einem anderen Notensystem ausgestellt wurden, haben mit obiger Tabelle bereits ein sehr einfaches Hilfsmittel an der Hand, um einen Überblick über ihre „übersetzten“  Noten zu erhalten. Exaktere und genauere Tabellen und Berechnungsmöglichkeiten finden sich meist auf den Webseiten der einzelnen Hochschulen und Universitäten. Mit deren Hilfe ist es nicht schwer, seine Noten in das österreichische Notensystem zu überführen und seinen Notendurchschnitt auszurechnen.

Die ECTS-Punkte

Wie bereits erwähnt, werden auch an den Universitäten und Hochschulen die Noten nach dem System von 1 bis 5 vergeben, wobei auch „Zwischennoten“, also Noten mit einer Nachkommastelle, zum Einsatz kommen. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn genau festgelegt wurde, mit welcher Note die Klausur oder Prüfung als „bestanden“ gilt.

Zusätzlich zu den Noten kann man mit dem Besuch einer Vorlesung oder einer Übung, bei der man eine Prüfung bestanden hat, auch so genannte ECTS-Punkte erwerben. Diese ETCS ( European Credit Transfer System) – Punkte werden am Ende des Studiums zusammengerechnet und ermöglichen es so, den erworbenen Abschluss in einen internationalen Kontext zu setzen. Denn es gelten international die gleichen Einstufungs-Richtlinien.

Zunächst mag dieses System etwas verwirrend erscheinen, doch wenn man sich dann im Studium befindet, wird die Logik dahinter durchschaubar und die Vorteile eines Abschlusses, der sich international vergleichen lässt ohne dass man Noten „übersetzen“ muss, liegen klar auf der Hand.